Sobald Radfahrer, Jogger und Hundehalter spärlicher werden an der Emme, beginnt an einigen Orten dafür geschäftiges Treiben. Erst raschelt und knistert leise in den Gebüschen. Dann verschwinden Blätter am Wegrand plötzlich im Gras und da wie dort huscht ein brauner Schatten durch das Gebüsch. Irgendwann aber, wird jemand zu übermütig und wird sich auf dem Waldweg sehen lassen. Er rennt dann in gestreckten Galopp über das Kies oder hüpft in grossen Bogen von einer Deckung zur anderen. Mäuse.
Oft entdeckt man beim Spaziergang zufällig eine. Setzt man sich aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort hin und wartet geduldig, wird man sie sehen. Da klettern sie an Stauden herum, ernten Grassamen von kurzen Stängeln oder zerren Blätter durchs Gras.
Nach einer zufälligen Begegnung mit ihnen, bei der ich etwas unvorherbereitet, fast nur unscharfe Bilder heimbrachte, wollte ich ihnen noch einmal zuschauen (Schweiz-Frankreich an der WM hin oder her). Und ich sah sie wieder und musste oft schmunzeln, ob ihrem Verhalten. Und wie sich später herausstellte, waren sie unterhaltsamer als das verpasste Fussballspiel.
