Erfolgreiche Naturfotografen arbeiten meistens projektartig an ein oder mehreren Themen. Nur so ist es möglich, wirklich gute Resultate zu erreichen. Ich weiss, dass ich dies auch tun sollte, um meine „Ausbeute“ zu verbessern. Aber für mich hat meine Art von Naturfotografie auch einen anderen Zweck. Ich muss nicht „liefern“, ich bin nicht zum Erfolg verdammt. Gerne streife ich auch etwas planlos durch die Natur und sehe einfach mal so was mir begegnet. Oder ich sitze irgendwo an und geniesse dabei die „psychohygienische“ Wirkung des Nichtstuns.
So auch am Mittwoch Abend, als ich nach einem arbeitsreichen Tag einfach noch etwas raus wollte. Wie schon so oft besuchte ich meine Biber und als ich sie momentan aus den Augen verloren hatte, schaute ich mich etwas genauer um. Zum Schluss war ich erstaunt, was man 2 Stunden an einem ganz normalen Abend im Mai alles sehen kann. Gewiss kein einziger „Top-Shot“, aber allerlei „Alltags-Schönheit“.